Cannabis-Anbau: Grundlagen! Was sollte ich wissen?
Wenn du dich für den Cannabis-Anbau interessierst, gibt es einige grundlegende Dinge, die du wissen solltest. Dieser Leitfaden hilft dir, einen Überblick zu gewinnen und sicherzustellen, dass deine Pflanzen gesund und produktiv wachsen.
1. Wahl des Strains
Bevor du beginnst, musst du den richtigen Strain auswählen. Es gibt zwei Haupttypen von Cannabis:
Eigenschaft | Indica | Sativa | Hybrid |
---|---|---|---|
Ertrag | Höher pro Quadratmeter | Potenziell höher pro Pflanze | Variiert, kann hoch sein |
Wachstum | Kompakt und buschig | Hoch und schlank | Kombination beider Wuchsformen |
Gut für Anfänger? | Ja, einfacher zu handhaben | Eher für erfahrene Züchter geeignet | Ja, viele Hybriden sind anfängerfreundlich |
Robustheit | Sehr robust und widerstandsfähig | Weniger robust, anfälliger für Schädlinge | Oft robuster als reine Sativa |
Subtilität | Gut, bleiben kleiner und unauffälliger | Weniger gut, wachsen oft sehr hoch | Kann variieren, oft kompakter als Sativa |
High-Gefühl | Entspannend, körperbetont (Couch-Lock) | Energetisch, kopflastig (Kreativität) | Kombination aus beiden High-Gefühlen |
Zeit bis zur Ernte | 8-10 Wochen Blütezeit | 10-16 Wochen Blütezeit | Typischerweise 8-12 Wochen Blütezeit |
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Für Anfänger sind Indica oder Indica-dominierte Hybride oft leichter zu handhaben, da sie widerstandsfähiger sind und schneller wachsen. Hybride sind für viele Grower gute Alternative, da sie oftmals die gewünschten Eigenschaften beiden Pflanzen beinhalten können.
2. Anbauorte
Du kannst Cannabis sowohl drinnen als auch draußen anbauen. Jeder Anbauort hat seine eigenen Vor- und Nachteile:
Indoor-Anbau
- Kontrolle: Du hast die Kontrolle über Licht, Temperatur, und Luftfeuchtigkeit.
- Diskretion: Indoor-Anbau ist weniger sichtbar und daher diskreter.
- Kosten: Die anfänglichen Kosten für Beleuchtung, Belüftung und andere Ausrüstung können hoch sein.
Outdoor-Anbau
- Kosten: Weniger Ausrüstung bedeutet geringere Kosten.
- Platz: Pflanzen können größer werden und mehr Ertrag liefern.
- Umweltabhängigkeit: Du bist vom Wetter und den Jahreszeiten abhängig.
3. Perfekte Bedingungen
Um Cannabis erfolgreich anzubauen, musst du die richtigen Bedingungen schaffen:
- Licht: Cannabis braucht viel Licht. Drinnen solltest du hochwertige LED-Lampen verwenden. Draußen benötigen die Pflanzen mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag.
- Temperatur: Die optimale Temperatur liegt zwischen 20-26°C. Nachts kann sie etwas niedriger sein, aber nie unter 15°C fallen.
- Luftfeuchtigkeit: In der vegetativen Phase sollte die Luftfeuchtigkeit bei 40-70% liegen. Während der Blütephase sollte sie auf 40-50% gesenkt werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.
4. Pflanzen starten
Es gibt verschiedene Methoden, um Cannabis-Samen zu keimen. Hier sind drei gängige Methoden:
Wattepad-Methode
- Lege die Samen zwischen feuchte Wattepads.
- Stelle sicher, dass die Pads feucht, aber nicht zu nass sind.
- Warte 3-7 Tage, bis die Samen keimen.
Torfquelltopf-Methode
- Setze die Samen in kleine, mit Wasser getränkte Torfquelltöpfe.
- Halte die Töpfe feucht und warm.
- Nach 5-10 Tagen sollten die Samen keimen.
Direkte Erde-Methode
- Pflanze die Samen direkt in feuchte Erde, etwa 1-2 cm tief.
- Halte die Erde gleichmäßig feucht.
- Die Keimung dauert 7-14 Tage.
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5. Pflege und Nährstoffe
Cannabis benötigt während des Wachstums unterschiedliche Nährstoffe:
- Vegetative Phase: Hoher Stickstoffbedarf (N).
- Blütephase: Höherer Bedarf an Phosphor (P) und Kalium (K).
Achte darauf, dass du spezielle Cannabis-Dünger verwendest und die Anweisungen genau befolgst, um Überdüngung zu vermeiden. Weniger ist mehr!
6. Probleme und Lösungen
Hier sind einige häufige Probleme und wie du sie lösen kannst:
- Schädlinge: Verwende natürliche Insektizide oder Nützlinge wie Marienkäfer.
- Schimmel: Sorge für gute Belüftung und halte die Luftfeuchtigkeit niedrig.
- Nährstoffmangel: Achte auf Anzeichen von Mangelerscheinungen (gelbe Blätter, langsames Wachstum) und passe die Düngung an.
- Stress: Achte darauf, die Pflanzen vor Überwässerung, extremen Temperaturschwankungen und starken Winden zu schützen.
Indem du diese Faktoren beachtest und geeignete Maßnahmen ergreifst, kannst du sicherstellen, dass deine Pflanzen gesund und produktiv wachsen. Um Probleme präventiv vor zu beugen, kontrolliere deine Pflanzen regelmäßig und bereite dich vorab für deinen Grow vor (durch Messungen, Vorbereitungen etc.). Es gilt: Weniger ist mehr!
7. Ernte und Trocknung
Wenn die Blütephase abgeschlossen ist und die Trichome (Harzdrüsen) milchig-weiß bis bernsteinfarben sind, ist es Zeit für die Ernte:
- Schneide die Pflanzen ab und entferne die großen Blätter.
- Hänge die Zweige kopfüber in einem dunklen, gut belüfteten Raum.
- Trockne die Pflanzen 7-14 Tage, bis die Stängel brechen, statt sich zu biegen.
- Achte darauf, dass die Temperatur bei 18-24°C und die Luftfeuchtigkeit bei 45-55% liegt
Nach dem Trocknen sollten die Blüten in Gläsern für 2-4 Wochen gecurt werden, um das volle Aroma und die Potenz zu entwickeln.
Mit diesen Grundlagen bist du gut aufgestellt, um deinen eigenen Cannabis-Anbau zu starten. Viel Erfolg und happy growing!
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